Fairer Goldabbau: Nachhaltigkeit im Fokus

BERG.KETTE
05.09.2024
Fairer Goldabbau: Nachhaltigkeit im Fokus

Die Goldindustrie steht vor zahlreichen Herausforderungen, von Umweltzerstörung bis hin zu sozialen Missständen. Um dem entgegenzuwirken, gewinnt der faire Goldabbau zunehmend an Bedeutung. Dieser Blogpost beleuchtet die aktuellen Probleme und zeigt, wie nachhaltige Praktiken einen Unterschied machen können.

Die Herausforderung des Goldabbaus

Gold ist ein begehrtes Edelmetall, und die Nachfrage steigt stetig. Jedes Jahr werden weltweit über 3.600 Tonnen Gold abgebaut, wobei 75 % des Bedarfs durch neu gefördertes Gold gedeckt werden. Leider führt dies oft zu erheblichen sozialen und ökologischen Problemen. Besonders problematisch ist der Kleinbergbau, der etwa 20 % des weltweit geförderten Goldes ausmacht. Hier arbeiten rund 90 % aller Minenarbeiter*innen unter oft prekären Bedingungen. Fehlende Sicherheitsstandards und gesundheitliche Risiken durch den Einsatz giftiger Chemikalien wie Quecksilber und Zyanid sind nur einige der Herausforderungen.

Umweltbelastung und soziale Missstände

Der industrielle Großbergbau, der 80 % des abgebauten Goldes liefert, wird zwar überwacht, jedoch bleiben die lokalen Gemeinschaften oft außen vor und profitieren kaum vom Abbau. Dies führt zu Umweltschäden, wie der Abholzung des Amazonas und der Produktion von 180 Millionen Tonnen Giftmüll jährlich. Gleichzeitig bedrohen Bergbauaktivitäten das Land indigener Gemeinschaften, was zu Vertreibung und langfristigen Konflikten führt.

Ist Recycling-Gold die Lösung?

Ist Recycling-Gold die Lösung?

Die steigende Nachfrage nach nachhaltigem Schmuck lenkt die Aufmerksamkeit auf Recycling-Gold. Auf den ersten Blick scheint es eine umweltfreundliche Alternative zu sein, doch die Realität ist komplexer. Nur etwa 25 % des jährlichen Goldbedarfs können durch Recycling-Gold gedeckt werden. Zudem ist die Herkunft von Recycling-Gold oft unklar, und es gibt Bedenken, dass illegales Gold in den Recyclingprozess einfließt.

Fazit

Nachhaltigkeit im Goldsektor erfordert ein Umdenken. Faire und transparente Lieferketten sowie strenge Kontrollen bei der Herkunft von Gold sind essenziell, um den negativen Einfluss der Branche zu minimieren. Der faire Goldabbau bietet eine echte Chance, das Leben von Minenarbeiter*innen zu verbessern und gleichzeitig die Umwelt zu schützen. Labels wie BERG.KETTE, die auf fairen Schmuck setzen, und Zertifizierungen wie fairmined, die fairen Bergbau sicherstellen, spielen dabei eine zentrale Rolle. Durch fairmined lizenzierte Schmuckstücke, erkennt man an der Punze (Stempel) neben dem Feingehalt eines Schmuckstücks.

Jeder Kaufentscheid, der solche Initiativen unterstützt, trägt zu einer nachhaltigeren Zukunft bei.